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Warum Boarding-Prozesse im HR unverzichtbar sind

Welcome on board!

Boardingprozesse im HR Kontext (Human Resources) sind dazu da Mitarbeiter (frühzeitig) zu binden, gerade auch wichtig bei Fachkräftemangel. Man boardet sie on - sinnbildlich „holt man sie an Board, wo sie dann optimalerweise auch bleiben. (Auch wenn die Pandemie diese Prozesse derzeit komplizierter macht.)

Oft werde ich gefragt, wie wir unsere Boarding-Prozesse gestalten und warum unsere Fluktuation so niedrig ist. Es sind gelebte Prozesse im Alltag und kein Gelaber, Regel Nr 1 - sonst hilft auch kein gutes Onbarding. Wir halten zusammen!

Vor dem Onbarding muss man erstmal gute Leute finden - ahoi Recruitment. Besser als jede Anzeige ist das sogenannte Story Telling aus dem Berufsalltag, welches ins Herz trifft. Mal berichten wir über Teamrituale, mal über Jubilare, Mitarbeiter und Kunden oder auch Berufszweige. Wir nutzen auch die normalen Kanäle wie Social Media, Websites, die Agentur für Arbeit etc. Die Message bleibt immer zielgruppenorientiert: auf einen emotionalen Social-Media-Post (z.B. „Frauen nach der Elternzeit in Teilzeit - bei uns bist du willkommen“) kamen an die 50 Bewerbungen.

Nach der Vertragsunterschrift und vor dem ersten Tag steht das Preboarding - wichtig insbesondere bei potentiellen Azubis. Ideen: einen Welcome Day vorab mit kleiner Präsi, ein Rundgang durch einen zugewiesenen Firmenbuddy, ein Welcome Guide mit Regeln und Benefits als roter Faden, was einen erwartet.

Onboarding: Der erste Tag und die ersten Wochen sind entscheidend, ob man sich freut oder heulend wegrennen will. Hier helfen ein Buddy, nette Kollegen, gezielte Schulungen und klare Einarbeitungsprozesse. Wir posten jeden neuen Mitarbeiter ins Intranet, damit ihn jeder begrüßen kann. Oft bilde ich Arbeitsgruppen zu Themen und nehme gerade neue Leute mit rein.

An Board bleiben: die größte Aufgabe und bei uns gilt sie bis zum Rentenalter. Wichtig sind hier alle Maßnahmen die Vertrauen schaffen, Menschen fördern und entwickeln, Feedback geben, Ideen wertschätzen und den Teamspirit formen. Auch Rituale wie z.B. jeden letzten Freitag ein gemeinsames Frühstück oder zusammen feiern (Vor Corona).

Offboarding: In seltenen Fällen kommt es zur Trennung. Das ist okay, das kommt vor. Wichtig hierbei: beidseitiger Respekt und ein würdevoller Abgang. Man sieht sich immer zwei Mal im Leben.

In dem Sinne: Gute Fahrt!

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